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Aris ein korfiotischer Strassenkater

Aris Geschichte steht stellvertretend für viele Strassenkatzen....egal wo. Geboren wurde Aris auf der wunderschönen Insel Korfu, im Südwesten der Insel am Korrision Lake/ Agios Georgios south St. George. Ich traf ihn in meinem Urlaub das erste Mal im Hotelrestaurant, wo er, wie viele andere Katzen auch, um sein Futter bettelte. Er war nur noch Haut und Knochen, übersäht mit offenen Wunden. Er konnte sein Maul nicht richtig schliessen und sabberte fürchterlich. Ich war entsetzt über seinen Zustand. Viele Hotelgäste hatten schon versucht auf ihn aufmerksam zu machen, jedoch reagierte niemand seitens des Hotels, diesem Geschöpf zu helfen....an manchen Tagen schien es ihm besser zu gehen, jedoch waren seine Probleme offensichtlich. Er schlief oft direkt am Pool, wie sich später herausstellen sollte, deshalb, da er immerzu Durst hatte und so das Chlorwasser des Pools trank. Ein organisierter Einfangversuch  schlug fehl und so musste ich leider unverrichteter Dinge wieder abreisen. Doch Aris sollte mir im Gedächtnis bleiben....Mir gelang es vor Ort, von Deutschland aus, Kontakt zu Privatpersonen aufzunehmen, welche vor Ort Katzen kastrieren und über den Winter füttern. Sie sind einer Organisation zugehörig , die sich Agni Animal Welfare Fund nennt und ich entschloss mich, nachdem ich von einem Hotelgast via Facebook erfuhr, dass er noch dort ist, mich kurzerhand 3Tage in dieses Hotel einzubuchen, um einen 2ten Einfangversuch zu unternehmen. Dieser Versuch gelang und so who ließ ich Aris auf die Reise nach Deutschland vorbereiten. Er war leider völlig dehydriert, seine Zahnschmerzen müssen fürchterlich gewesen sein, aber der Tierarzt vor Ort gab sein ok. Ich hoffte so sehr auf eine wunderbare Zukunft für ihn bei mir daheim...endlich Liebe und Fürsorge.

Er bekam Antibiotika und Kortison und reiste mit mir heim, wo er erst einmal bei einer Freundin unterkam, damit er erst einmal ohne Stress durch andere Katzen zur Ruhe kommen kann. Doch leider verschlechterte sich sein Zustand nach nur 2 Tagen, die Wirkung des Kortison liess nach...er mochte weder essen noch trinken. Aris zeigte in diesen kurzen 2 Tagen auch erhebliche Probleme mit den Nieren, denn sein Durst nahm kein Ende. Es war herzzerreissend sich dies ansehen zu müssen. Er versuchte zu fressen und zu trinken...doch zuletzt konnte er auch dies nicht mehr...Er war so schwach...jedoch zu jeder Zeit immer lieb und ein Riesen grosser Schmuser. Er suchte immer den Kontakt zum Menschen.

So fuhren wir zu unserer Ärztin und wollte noch einmal alles versuchen....Zähne , Blut, Infusionen ...alles sollte versucht werden. Als er in Narkose lag wurde dann jedoch ein Tumor im Bauch festgestellt und wir mussten kapitulieren...es ging nicht mehr. Es war einfach zu fiel, er musste unsägliche Schmerzen gehabt haben...und so ließen wir ihn über die Regenbrücke gehen.

Ich bin immer noch todtraurig über diesen Verlust...über das Leiden, entsetzt über die Tatsache, dass der Arzt in Griechenland all dies nicht erkannte...Man hätte ihm viel Stress ersparen können. Damit muss ich nun leben....

ich werde diesen wundervollen, lieben Kater niemals vergessen...Aris wird nun eingeäschert und ich werde seine Asche entweder hier bei mir Garten oder auf Korfu, dort wo er lebt....verstreuen

Leb wohl mein wunderbarer Schatz, auf Das wir uns Wiedersehen...

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